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"Den Glauben an das Unvorstellbare nicht verlieren."

30 Jahre Stiftung für die Freiheit in Korea

In dieser Woche wird US-Präsident Donald Trump in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul erwartet. Das dortige Stiftungsbüro konnte sich bereits in den Tagen zuvor über besonderen Besuch freuen: Karl-Heinz Paqué, der stellv. VorStandsvorsitzende hatte sich aus Anlass des 30. Jahrestags der Büroeröffnung auf den Weg nach Fernost gemacht.

Anfang November beging das Stiftungsbüro Korea den 30. Jahrestag seiner Eröffnung. Rund 170 Gäste waren der Einladung ins President Hotel im Herzen von Seoul gefolgt, darunter zahlreiche Vertreter des diplomatischen Corps, von NGOs, Think Tanks und Medien sowie der Wirtschaft. Für den Stiftungsvorstand war dessen stellvertretender Vorsitzender Karl-Heinz Paqué nach Korea gekommen.

Die Geschichte der Seouler Stiftungsniederlassung ist eng mit der Hanyang-Universität verbunden, einer der führenden Bildungseinrichtungen des Landes. 1987 hoben Stiftung und Universität das Center for Local Autonomy (CLA) aus der Taufe, eine Forschungseinrichtung mit den Schwerpunkten Kommunalpolitik und -verwaltung, die sich im Laufe der Jahre zu einer namhaften Adresse auf den genannten Feldern etablieren konnte. Zeitgleich mit der Gründung des CLA eröffnete die Stiftung ihr Büro auf dem Hanyang-Campus.

Memorandum unterzeichnet

Die Kooperation mit der Universität stand folgerichtig auch im Mittelpunkt des Festakts im President Hotel. Professor Paqué hielt die Festrede. Ihm antwortete Kim Chong-yang, der Vorsitzende der die Universität finanziell tragenden Hanyang-Stiftung. Vor der Feierstunde hatte beide ein Memorandum unterzeichnet, in dem sie sich zur Pflege und Vertiefung der Kooperation bekannten.

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Themenportfolio erweitert

Das Themenportfolio der Arbeit der Stiftung für die Freiheit in Südkorea hat sich im Laufe der zurückliegenden drei Jahrzehnte erweitert. Neben der kommunalen Selbstverwaltung umfasst es mittlerweile auch wirtschaftspolitische Fragestellungen sowie den Komplex Deutsche Einheit. Auch in Nordkorea führt das Stiftungsbüro Seoul seit 2003 regelmäßig Projekte durch.

Die Wunde der anhaltenden Teilung der koreanischen Halbinsel war auch ein prominentes Thema der Redebeiträge beim Festakt. Angesichts der jüngsten, vom Norden ausgehenden Spannungen auf der Halbinsel scheint alles Nachdenken über eine Wiedervereinigung der beiden Koreas nahezu absurd, zumindest auf den ersten Blick. Paqué ermutigte - auch dabei ganz liberaler Optimist - seine Zuhörer in seiner Rede, den Glauben an das Unvorstellbare nicht zu verlieren.