Anteilnahme

Wir gedenken Anke Fuchs in hoher Achtung

Im Namen des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit kondoliert der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Paqué der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Tod ihrer Ehrenvorsitzenden Anke Fuchs.

Wenngleich Karl-Heinz Paqué ihr nicht mehr persönlich im aktiven politischen Geschäft begegnet ist, hat er Anke Fuchs als aufrechte Sozialdemokratin in Erinnerung. Sie ist die in allen Ämtern, die sie über die Jahre bekleidet hat, schnurgerade und offensiv den Weg gegangen, von dem sie überzeugt war.

Durch ihr Elternhaus frühzeitig politisch sozialisiert, führte ihr Weg bereits im Abiturjahr in die SPD, nach dem Jurastudium dann in Tätigkeiten bei den Gewerkschaften. Als langjähriges Mitglied in Führungsgremien der SPD war sie wichtige Impulsgeberin, ebenso wie als Parlamentarierin, als Staatssekretärin und als Ministerin, als Stellvertretende Fraktionsvorsitzende im und als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Als erste Frau – damals war das noch etwas Besonderes – war sie Bundesgeschäftsführerin der SPD und in dieser Zeit auch Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Sachsen, wo sie gegen Kurt Biedenkopf ein höchst achtbares Ergebnis erzielte. Zweimal errang sie – wahrlich keine Selbstverständlichkeit – in Köln das Direktmandat für den Deutschen Bundestag. Über lange Jahre war sie Präsidentin des Deutschen Mieterbundes. Und sie hat, in durchaus schwierigen und herausfordernden Zeiten, die Friedrich-Ebert-Stiftung zwischen 2003 und 2010 in eine gute Zukunft geführt und dabei viele bedeutsame und wichtige Veränderungen angestoßen.

Anke Fuchs, so Karl-Heinz Paqué, hat ein beeindruckendes Leben geführt, in dem sie vieles bewegt und ihre Spuren in der Sozialdemokratie, wie im Lande hinterlassen hat. Wir gedenken ihrer in hoher Achtung.